Posted by admin15.03.2012

Fußball, was ist das?

Fußball ist, wie der Name schon sagt, eine Ballsportart. Das Ziel des Spiels ist es, den Ball in das Tor des Gegners zu schießen und insgesamt mehr Tore zu erzielen als der Gegner. Beim Fußball spielen dabei zwei Mannschaften gegeneinander, die jeweils aus 10 Feldspielern und einem Tormann/ einer Torfrau bestehen. Im Erwachsenenbereich besteht die Spielzeit aus 2 mal 45 Minuten und einer Halbzeitpause von 15 Minuten. Der Ball darf mit allen Körperteilen gespielt werden, außer mit den Armen und den Händen. Die Ausnahme davon bildet der Tormann, der im Strafraum auch die Hände und die Arme zur Abwehr des Balles verwenden darf.

Allgemeines zum Spiel :

Beim Fußball spielen zwei Mannschaften in einem rechteckigen Feld gegeneinander. Der Torwart der jeweiligen Mannschaft hebt sich dabei optisch von seinen Kameraden ab. Auch hat er eine spezielle Ausrüstung, die ihn zusätzlich zu etwas Besonderem macht. Die anderen 10 Spieler sind sogenannte Feldspieler. Sie verteilen sich auf 3 verschiedene Gruppen von Spielern. Einige Spieler stehen in der Abwehr, andere im Mittelfeld und die dritte Gruppe bilden die Stürmer. Sieger wird die Mannschaft, die mehr Tore erzielt hat, als die andere Mannschaft. Ein Spiel kann aber auch unentschieden enden. Eine Ausnahme bilden dabei jedoch Spiele während einem Wettbewerb. Beispielsweise bei einer EM oder einer WM, aber auch bei Pokalspielen oder der Champions Leaque gibt es kein Unentschieden. In solchen Spielen muss eine Entscheidungsfindung erfolgen. Diese wird durch die Verlängerung oder das Elfmeterschießen erwirkt.

Zur Geschichte des Fußballspiels :

Erste Erwähnung findet ein dem Fußball sehr ähnliches Spiel im 3. Jahrhundert v. Chr. Dieses Spiel soll Teil der militärischen Ausbildung gewesen sein, mehr ist darüber jedoch nicht überliefert. Bis 600 n. Chr. erfreute sich eine geänderte Form dieses Spiels großer Beliebtheit bei den Chinesen. Das Spiel wurde zum Nationalsport und erhielt erste Regeln und Ligenstrukturen. In dieser zeit entwickelte sich schon ein Spielball, der dem heutigen zumindest ähnlich ist. Am Beginn wurde der Ball aus Lederstücken zusammengenäht und mit Federn und Tierhaaren gefüllt. Später entwickelte sich dann ein erster luftegfüllter Ball. Das Spiel geriet danach jedoch mehr und mehr in Vergessenheit. Das Fußballspiel in England zur Zeit des Mittelalters glich eher einem Kampfsport, statt einer Ballsportart. Das Spiel fand damals zwischen zwei Dörfern statt. Ziel war es, den Ball durch das gegnerische Stadttor zu bringen. Das Spielfeld war dabei die gesamte Spielfläche zwischen zwei Dörfern. Manchmal war ein Spielfeld dann mehrere Kilometer groß, da die Dörfer nicht immer nah zusammen lagen. Regeln gab es bei dem Spiel keine, so dass es zu schlimmen Verletzungen und sogar zu Todesfällen kam. Deshalb wurde das Spiel auch mehrmals verboten und konnte sich nie richtig durchsetzen. Auch in anderen Ländern, speziell in Italien und Frankreich, wurden ähnliche Varianten des kampfbetonten Spiels gespielt. Die starken Verletzungen und die oftmaligen Verbote des Spiels durch den Staat führten dazu, dass die Beliebtheit bei der Bevölkerung immer weiter sank. Die Geburt des heutigen Fußballspiels fand jedoch trotzdem in England statt. Denn gleichzeitig wurde an den Universitäten und an den Privatschulen in England der Fußballsport als Leibesertüchtigung populär. Die verschiedenen Mannschaften konnten jedoch nicht gegeneinander antreten, da es keine einheitlichen Regeln gab. Erst 1848 entwickelten Studenten das erste gültige Regelwerk des Fußballs. Dies wurde in den folgenden Jahren oft geändert. Im Jahr 1863 wurde in London die Football Association gegründet, was England endgültig zur Mutter des Fußballs erhob. 1872 wurde von der Football Association eine einheitliche Ballgröße festgelegt. Erst 1874 kommt das Fußballspiel zu uns nach Deutschland. In anderen Ländern Europas, beispielsweise in der Schweiz, war Fußball in dieser Zeit schon zum Nationalsport entwickelt und von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Grund hierfür war, dass Fußball in Deutschland sehr verrufen war und als englische Krankheit beschimpft wurde. Der Fußballsport hatte es sehr schwer sich gegen die Turnbewegung des Turnvaters Jahn durchzusetzen. Erst im Jahr 1900 gründete sich der Deutsche Fußball Bund als Dachorganisation des Fußballspiels in Deutschland. Im Jahr 1904 wurde dann in Paris der Weltverband, die FIFA, gegründet. Sie war und ist dafür zuständig, die Länderspiele zu organisieren. Auch das gültige Regelwerk stammt aus der Feder der FIFA. 1930 richtete sie in Uruguay die ersten Weltmeisterschaften mit insgesamt 13 Mannschaften aus. Der europäische Dachverband, die UEFA, wurde erst im Jahr 1954 gegründet.

Die wichtigsten Regeln :

Die Regeln werden von einem Schiedsrichter überwacht. Im höherklassigen Spielbereich wird er von den Linienrichtern unterstützt. Verstößt ein Spieler gegen eine Regel, so kann der Schiedsrichter ein Foul anzeigen. Es erfolgt dann ein Freistoß für den gefoulten Spieler. Bei einem Foul im Strafraum kann der Schiedsrichter auf Elfmeter entscheiden. Zusätzlich gibt es Bestrafungen für die Spieler. Diese reichen von einer mündlichen Verwarnung, über eine gelbe Karte, bis hin zur roten Karte, die eventuell eine längere Sperre nach sich ziehen kann. Auch bei einem beabsichtigten Handspiel gibt es mindestens einen Freistoß. Je nach Auslegung kann auch eine gelbe Karte folgen. Im Strafraum führt eine Berührung des Balls mit dem Hand durch einen Abwehrspieler zu einem Strafstoß. Eine weitere wichtige Regel im Fußball ist die Abseitsregel. Die Regel besagt, dass ein Spieler im Abseits steht, wenn er näher zum Tor steht, als der letzte Spieler der abwehrenden Mannschaft. Wird er angespielt, so wird der Angriff abgepfiffen und die abwehrende Mannschaft erhält den Ball.

Bedeutung für die Gesellschaft :

Der Fußball hat sowohl als Spitzensport, als auch als Breitensport eine enorme Akzeptanz in der Gesellschaft. Fußball wird immer und überall gespielt. Als Kind auf dem Bolzplatz, dem Spielplatz oder auf der Wiese. Als Schulkind dann im Sportunterricht an der Schule. Bei manchen erfüllt sich sogar der Wunsch einmal Profispieler zu werden. Vor allem für Spieler aus ärmeren Ländern, wie beispielsweise Brasilien, bietet der Fußball die Chance aus der Armut auszubrechen. Es steht jedoch längst nicht mehr der Fußball alleine an erster Stelle. Viele Vereine bieten Internatsplätze für potentielle Profispieler. Die Kinder sollen dabei jedoch nicht die Schule vernachlässigen, so dass dabei darauf geachtet wird, dass die Kinder einen Schulabschluss machen, aber trotzdem regelmäßig und mit speziellen Trainern trainieren können. Der Fußballsport wird auch als Mittel zum Zweck gebraucht. Beispielsweise bei Aktionen gegen Rassismus spielt der Fußball eine große Rolle. Durch den Fußball gelingt es gesellschaftliche Probleme aufzudecken und sie in die Öffentlichkeit zu bringen und Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Wirtschaftliche Bedeutung :

Vor allem bei der Ausrichtung von Welt – und Europameisterschaften erhoffen sich die Gastgeber einen Impuls für das eigene Land. Auch Sponsoren und Werbung spielt im Profifußball eine wichtige Rolle. Auch für die Fernsehanstalten ist der Fußball eine wichtige Einnahmequelle, vor allem bei Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften erringen die Sender damit einen sehr großen Marktanteil.